Hilfe, ich werde digital!

Mein Personal Social Update (PSA) läuft nun seit ca. acht Wochen, und es zeigt langsam Wirkung.

Zum ersten habe ich in dieser Zeit:

  • 13 Facebook-Einträge gestaltet, alle mit Bild, drei mit einem Video,
  • 10 Facebook-Einträge anderer geteilt,
  • 15 Instagram-Postings gestaltet, davon zwei Videos,
  • 6 Videos gedreht und 4 davon bislang in Youtube eingestellt,
  • die Pages für den Studiengang Unternehmertum angeleiert,
  • Hunderte von Kontakten aufgenommen oder geknüpft, auch über Xing und LinkedIn,
  • insgesamt schätzungsweise 30 Stunden aufgewandt, um in den verschiedenen Kanälen die Postings zu lesen, herumzustöbern, mein Profil zu optimieren, oder zugespielte Katzenvideos zu schauen.

Das ist der Zeitaufwand für den Umgang mit dem Medium selbst. Die Produktion des Contents habe ich nicht gerechnet, denn das ist im beruflichen Kontext ohnehin Teil meiner Aufgaben, und nicht-beruflich reines Privatinteresse. Beispielsweise nimmt die Erstellung eines Songs und die Produktion eines einfachen Videos dafür ca. 15 bis 20 Stunden in Anspruch, aber das würde ich vermutlich auch ohne das PSA so machen, eben abends und am Wochenende.

Qualitativ konnte ich in den acht Wochen:

  • Ein Gefühl für das Medium gewinnen. Wie soziale Medien funktionieren wusste ich natürlich vorher schon, aber das Wissen ist jetzt mit Erfahrungen unterlegt. Immer nützlich! Beispielsweise ist mir bewusst geworden, warum Kritik sehr schnell zur Eskalation führt, und warum der Normalzustand daher ewiges Liken ist. Als Debater hätte ich öfters Lust, richtig Contra zu geben, aber bislang schaffe ich es, die Contenance zu wahren.
  • Eine erste Routine in der Kreation von eigenen Beiträgen entwickeln. Das waren überwiegend schnell gebastelte Witze oder Sprüche auf der Meme-Ebene, oder ein paar Alltags-Einblicke. Also keine anspruchsvollen Inhalte, das muss noch etwas warten.
  • Wieder mal Musik machen. Das war nicht geplant, aber nachdem ich kurz vor Weihnachten auf Synthesizer V stieß, musste ich das einfach mal ausprobieren. Die Musikvideos waren dann eine logische Folge, und sicher zumindest getriggert vom PSA.

Mein Kompetenzfortschritt bewegt sich also im zu erwartenden Rahmen. Ich bin damit zufrieden, denn damit kann ich bei künftigen Aufgaben und Themen, die Social Media berühren – sei es in der Lehre, im Vertrieb, oder sonstwo – auf einer sehr viel fundierteren Ebene mitreden und/oder entscheiden. Das PSA tut also, was es soll.

Womit ich nicht gerechnet habe ist, dass mir die Aktion tatsächlich zunehmend Spaß macht. Eigentlich ist es genau mein Ding, mal eben schnell was Kreatives zu basteln und rauszuhauen, und das funktioniert richtig gut über Social Media.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Selbstversuch bisher in jedem Fall gelohnt. Als nächstes steht auf dem Plan:

  • Mal einen Beitrag zu schaffen, der die Viralitätsgrenze überwindet, sich also selbst verbreitet.
  • Die Geschichte mit den Unternehmensseiten zu durchdringen und für den Studiengang ans Laufen zu bekommen.
  • Was Sinnvolles für Twitter, Xing und LinkedIn zu finden. Da geht es deutlich ernsthafter zu, daher sollte man da auch nur Substanzielles schreiben.

Yolo Banzai!

1 thought on “Hilfe, ich werde digital!”

  1. Lieber Kollege,

    danke für diese Einblicke. Ich selbst scheue vor einer solchen Aktion noch zurück. Werde Ihre Erkenntnisse aber interessiert lesen.

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